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Die Industrie benötigt etwa 70 Prozent ihrer Energie in Form von Wärme, nur etwa 15 Prozent dieser Wärme wird bisher mit „grünen“ Technologien erzeugt. Der Großteil des Wärmebedarfs wird durch fossile Brennstoffe gedeckt, dabei werden hohe Mengen an Treibhausgasen (THG), vor allem Kohlendioxid (CO2) ausgestoßen. Ziel ist es, industrielle Prozesse so zu gestalten, dass sie möglichst wenig bis gar kein CO2 produzieren. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat im Juni 2019 das Institut für CO2-arme Industrieprozesse in Cottbus und Zittau gegründet, um Dekarbonisierungsoptionen für eine Vielzahl von Branchen zu erforschen. Diese Optionen setzen auf nachhaltige Energieversorgung und Effizienzsteigerung, um die Energiewende zu gestalten und die Klimaziele zu erreichen. Das Institut für CO2-arme Industrieprozesse erweitert das Portfolio der Themen der DLR-Energieforschung und hat die Dekarbonisierung der Industrie im Fokus. Der Schwerpunkt von Forschung und Entwicklung liegt auf der Reduktion von Kohlendioxid in vielen Industriezweigen wie etwa der Papier- und Lebensmittelherstellung oder der Produktion von Aluminium. Dazu gehört auch, Kohlekraftwerke in CO2-arme Energielieferanten umzuwandeln. Werfen Sie mit uns einen Blick hinter die Kulissen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Zittau. In dieser Veranstaltung lernen Sie die Produkte bzw. Forschungsgebiete des DLR kennen und kommen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch. Veranstaltungsort: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Äußere Oybinerstraße 14-16, Haus 9 (Mandauhöfe), 02763 Zittau Um Anmeldung wird gebeten, da nur begrenzte Raumkapazitäten zur Verfügung stehen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Politisches Kurzfilmprogramm und Diskussion Wie erlebt ein kleines sorbisches Mädchen das Jahr 1938 in der Lausitz: Kann ein Drache der Familie helfen? Der Kurzfilm Zmij nähert sich deutsch-sorbischer Geschichte, indem er historische Ereignisse mit einer alten sorbischen Sage verknüpft. In dem Siebenminüter Für immer tauchen wir in die Gefühlswelt eines jungen Mannes ein, dessen Eltern aus Vietnam nach Deutschland eingewandert sind. Und der Animationsfilm Auf Biegen und Brechen erzählt die Geschichte des 11-jährigen Alex, der in der DDR aufwuchs. Er wurde seiner alleinerziehenden Mutter weggenommen, weil sie den Staat kritisiert hatte, und in ein Kinderheim eingewiesen. Später landete er im Jugendwerkhof in Torgau. Mit sechs Kurzfilmen aus Sachsen bietet das neue politischen Kurzfilmprogramm von film.land.sachsen und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) eine spannende, aufwühlende und packende Mischung verschiedener Genres und Themen. Mitwirkende des Kurzfilms Baden gehen, der auf einer wahren Begebenheit beruht, sind beim Kurzfilmprogramm dabei. Nach der insgesamt 78-minütigen Aufführung sind Teilnehmende herzlich eingeladen, mit der Crew von Baden gehen ins Gespräch zu kommen. Programm: Zmij/ Der Drache │ Regie: Angela Schuster │ Fiktion │ 14 min │ 2016 Nur ein Märchen │Regie: Carl Schröder │Animation │ 8 min │ 1963 Schlafende Hunde │ Regie: Jenia Bayat Mokhtari, Amelie Befeldt, Samuli Salonen, Sarah Veith │ Dokumentar │11 min │ 2023 Für Immer │Regie: Christian Tung Anh Nopper │Dokumentar mit szenischen Elementen │ 7 min │ 2023 Biegen und Brechen │ Regie: Falk Schuster, Mike Plitt │ Animation-Dokumentar │ 8 min │ 2022 Baden gehen │Regie: Matthias Heine und Clemens Schiesko │ Spielfilm │ 30 min │2023 Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Hafenstube/Telux. Kostenlos.
Textilgeschichte zum selbst erleben - Wir möchten gerne mit Ihnen herumflachsen Ein Leinenhemd aus dem eigenen Garten? Ist möglich! Die Oberlausitz ist eine Region der Leineweber mit einer langen Tradition des Flachsanbau und dessen Verarbeitung. Die Leineweberei entwickelte sich seit dem 13. Jh. zu einem eigenständigen Gewerbe. Das traditionelle Handwerk in den einzelnen Familien ist jedoch durch die Industrialisierung sukzessive verdrängt worden. Seitdem geht auch das Wissen um Anbau und Verarbeitung immer mehr verloren. Unabhängig davon ist aber auch die industrielle Textilherstellung bis nach der politischen Wende 1990 für unsere Region prägend. Die Verarbeitung des Flachs fand z.B. noch bis 2003 bei uns statt. Wir möchten in diesem Kurs gerne mit Ihnen den Flachs und vor allem das Wissen zu dessen Anbau und Verarbeitung wieder in unser Bewusstsein zurückholen. Dazu möchten wir Sie gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern einladen mit uns an verschiedenen Standorten in unserer Region 1 m² Flachs anzubauen und diesen bis zur Ernte zu pflegen. Nach der Ernte werden wir gemeinsam "unseren" Flachs bis zum Leinen verarbeiten. Lernen Sie in unserem Kurs ein traditionelles Handwerk, welches viele Jahrhunderte unsere Region geprägt hat, wieder neu kennen. Die Kurse beginnen mit einer Auftaktveranstaltung im Schullandheim Eurohof Dreiländereck. Dort werden Sie alles über den Flachs und dessen Verarbeitung kennenlernen. In der Flachsstube haben Sie zudem die Möglichkeit die traditionellen Geräte für die Flachsverarbeitung live zu erleben und zu erfahren, welches Hilfsmittel für welchen Arbeitsschritt notwendig ist. Es folgen weitere Veranstaltungen, in denen dann der Flachs ausgesät, geerntet und verarbeitet wird. Diese Kurse finden In Kooperation mit dem Projekt 1 m² Lein, der Gemeinde Großschönau, dem Deutschen Damast- und Frottiermuseum Großschönau, der Webschule Großschönau und dem Schullandheim Eurohof Dreiländereck statt.
Vortrag mit Diskussion mit Prof. Dr. Klaus Neumann 1990 besaßen nur 1,1 Prozent der in Sachsen lebenden Menschen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Heute liegt ihr Anteil etwa sieben Mal so hoch. Unter ihnen sind besonders viele Menschen aus der Ukraine und Syrien, die in den letzten Jahren als Schutzsuchende nach Sachsen gekommen sind. Sind Zuwanderung und kulturelle Diversität ein Gewinn für Sachsen? Sollte Zuwanderung gegebenenfalls begrenzt werden? Wenn ja, wie ließe sich Migration – einschließlich Fluchtmigration – steuern? Und wie könnte eigentlich eine gelungene Integration aussehen? In seinem Vortrag spricht Klaus Neumann, der sich seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich mit Flucht und Migration sowie mit lokalen, nationalen und überregionalen Antworten darauf beschäftigt, über europäische, deutsche und sächsische Rahmenbedingungen und liefert somit Material für eine sachlich fundierte Diskussion über das Thema. Klaus Neumann hat mehrere Bücher über die Geschichte Papua-Neuguineas, die Erinnerung an die Nazi-Vergangenheit im Nachkriegsdeutschland und australische Flüchtlingspolitik geschrieben. Bis 2018 war er Professor für Geschichte in Melbourne, Australien. Sein letztes Buch (sein erstes auf Deutsch), Blumen und Brandsätze. Eine deutsche Geschichte 1989–2023, ist über die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung erhältlich. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Hafenstube/Telux. Kostenlos.