Dieses einmalige Seminar soll allen Interessierten Einblick in lateinische Inschriften an Zittauer Gebäuden geben und grundlegendes Wissen dazu vermitteln. Beim Rundgang durch die Innenstadt wird es nicht nur um die Bedeutung und Übersetzung der Inschriften gehen, sondern es werden auch historischer Hintergrund, oder mögliche Restaurierungsarbeiten thematisiert. Start für den Rundgang ist im Erdgeschoss des Salzhauses. Nachdem die Brunnen auf der Neustadt genauer betrachtet wurden, geht der ca. 90-minütige Rundgang Richtung Johanniskirche weiter. Eine Veranstaltung für alle, die (schon) Gäste durch die Stadt bzw. das Gebirge führen oder wissen wollen, welche Botschaften an den Häuserwänden verborgen sind. Und Ihre Fragen dazu sind herzlich willkommen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Die indianische Kultur und ihre traditionellen Werte bieten nicht nur Einblicke in eine vergangene Ära, sondern auch zeitlose Lehren, die für das moderne Leben von Bedeutung sind. Die tiefe Verbundenheit mit der Natur, die Ehrfurcht vor dem Leben und die spirituelle Ausrichtung sind Quellen der Inspiration, die uns helfen können, ein harmonisches Gleichgewicht in unserer heutigen schnelllebigen Welt zu finden. Durch den Respekt vor der Natur und der Mitmenschen lehren uns die Indianer, wie wir achtsamer und bewusster leben können. Ihre Weisheiten ermutigen uns, im Einklang mit uns selbst und unserer Umwelt zu leben, um ein erfülltes und bedeutungsvolles Leben zu führen. Entdecken Sie die zeitlose Relevanz ihrer Lehren und lassen Sie sich von ihrer Weisheit inspirieren, um Ihre eigenen Lebenswege zu bereichern und zu gestalten Termin: 2.10.2024 um 17:30 Veranstaltungsort: Salzhaus Zittau Gebühr: 5 Euro Indiánská kultura a její tradiční hodnoty nabízejí nejen pohledy do minulé éry, ale také nadčasové lekce, které jsou relevantní pro moderní život. Hluboké spojení s přírodou, úcta k životu a duchovní směřování jsou zdroji inspirace, které nám mohou pomoci najít harmonickou rovnováhu v dnešním uspěchaném světě. Respektováním přírody a ostatních lidí nás Indiani učí, jak žít všímavě a vědomě. Jejich moudrost nás povzbuzuje k tomu, abychom žili v souladu se sebou samými a se svým okolím, abychom žili naplněný a smysluplný život. Objevte nadčasový význam jejího učení a inspirujte se její moudrostí, abyste obohatili a utvářeli své vlastní cesty životem Datum: 2. října 2024 v 17:30 Místo konání: Salzhaus Zittau Poplatek: 5 eur
In der ehemaligen „Textilhochburg“ Oberlausitz sind immer noch Firmen dieser Branche ansässig. Bei der Veranstaltung begegnet Ihnen der Textildruck als Veredlungsmöglichkeit von konfektionierten Textilien. Sie erhalten Einblick in die traditionsreiche Geschichte der Fa. Abraham Dürninger in Herrnhut und können bei einer Betriebsbesichtigung die unterschiedlichen Druckanwendungen beobachten. Bei T-Shirts, Taschen, Rucksäcke, Warnwesten oder Arbeitsbekleidung ist ein Werbeaufdruck heute fast Standard und wird in einem handwerklichen Prozess angebracht. Dabei wird Ihnen der gesamte Prozess des Siebdruckes erklärt und Sie können erleben, wie in der Praxis der Durchlauf eines Auftrages abläuft. Gegebenenfalls besteht die Gelegenheit, selbst "mal richtig Druck zu machen". Veranstaltungsort: Abraham Dürninger & Co GmbH, Oderwitzer Straße 12, 02747 Herrnhut Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Wilhelm Wagenfeld und Ernst Neufert waren zeitgleich in Weißwasser aktiv. Auch andere „Bauhäusler“ wirkten im „Hinterland der Moderne“. Was haben sie mitgebracht, welche Spuren haben sie hinterlassen, was können wir im 21. Jahrhundert davon mitnehmen? Die beiden Vorträge bieten einen Einstieg ins Thema Bauhaus und umreißen dessen Geschichte, Orte und prägende Persönlichkeiten zwischen 1919 und 1933. Außerdem machen wir uns auf die Suche nach Spuren in der Lausitz. Denn hier, im „Hinterland der Moderne“ gibt es einiges zu entdecken, das uns mit der großen Bauhausidee verbindet! Anmeldung bis 04.11.2024. Das Entgelt von 12,00 Euro umfasst zwei Veranstaltungen.
Die Fahrt führt in verschiedene Schlösser des Hirschberger Tals. Schon auf dem Weg erfahren Sie Wissenswertes zu schlesischen Weihnachtsbräuchen. Angekommen spazieren Sie durch einen winterlichen Schlosspark und lauschen alten Weihnachtsgedichten, dazu gibt es selbstgebackene Liegnitzer Bomben, die bekannteste Nascherei der Region. Wenn das Winterwetter mitspielt, gibt es einen hausgemachten Punsch direkt mit Blick zur Schneekoppe. Nach einem Adventskonzert, extra für die Gruppe, genießen Sie ein üppiges mehrgängiges Menü, fürstlich wie für die Schlossherren selbst. Danach brechen Sie auf zur nächsten Schlossanlage, in der eine Ausstellung zum Leben in schlesischen Rittergütern und ein stimmungsvoller Adventsmarkt auf Sie wartet. Die Reise wird von Herrn Matthias Prasse, Kulturhistoriker und Geschichtsjournalist begleitet. Die Gebühr beinhaltet: Fahrt, Reiseleiter, alle Eintritte und das Konzert. Die Kosten für das mehrgängige Menü ca 26 € und zuzüglich Kaffeegedeck ist in der Gebühr nicht enthalten und ist vor Ort selbst zu zahlen. Konkrete Informationen zur Fahrt bekommen Sie nach Ihrer Anmeldung zeitnah von uns zugeschickt.
Sie möchten wissen, wo die Wurzeln Ihrer Familie liegen? Auch wenn Sie nicht an die reiche Erbtante in Übersee glauben, kann ein Blick in das Leben der Vorfahren interessant und erhellend sein. Politische und soziale Umwälzungen haben oftmals Verbindungen gekappt und überliefertes Wissen über Herkunft und Verwandtschaftsverhältnisse verschüttet. Es bleiben vage Erinnerungen und verblichene Fotos, denen man mit etwas Forschergeist jedoch Zusammenhang und Bedeutung zurückgeben kann. Dieser Kurs bietet Ihnen eine Einführung in die selbständige Recherche und vermittelt Ihnen Kenntnisse über die dazu unentbehrlichen Hilfsmittel. Sie erfahren u.a., wie Sie einen Stammbaum aufbauen, welche Computerprogramme verfügbar sind und welche Quellen Sie nutzen können. Aus dem Inhalt: - Grundlagen und erste Schritte der Ahnen- und Familienforschung - Klassische Quellen - Wo finde ich was? - Einführung in alte Schriften, gebräuchliche lateinische und veraltete deutsche Wörter sowie Abkürzungen - Ordnen, Aufbereiten und Archivieren der Unterlagen - von der Stammtafel zur Familienchronik
Zur aktuellen Situation im Nahen Osten kursieren viele Meinungen, welche jedoch häufig aus (gefährlichem) Halbwissen und einseitigen Schuldzuweisungen bestehen. Der Konflikt um Israel und Palästina ist jedoch sehr viel komplexer, als er oft dargestellt wird. Der Workshop widmet sich der Geschichte des Konflikts und beleuchtet Akteure und deren Interessen, um Hintergründe und Komplexität der Situation darzustellen. Abschließend wirft er Schlaglichter auf die derzeitige Situation und diskutiert das Phänomen des israelbezogenen Antisemitismus. Dieser Workshop findet im Rahmen des Projektes "Jüdisches Leben erFahren" statt und wird veranstaltet vom Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e.V. - Leipzig.
Nordische Mythologie ist eine Welt der Helden, Mythen und Glaubensvorstellungen, die den europäischen Norden geprägt hat und jahrhundertelang auf dem Kontinent berüchtigt war. Lernen Sie die Auslegung der Weltgeschichte und die Regeln des menschlichen Miteinanders nach Vorstellung der Wikinger kennen und versetzen Sie sich in diesem Kurzseminar in eine Welt, in der die Götter das Leben im Norden Europas bestimmten. Anmeldung bis 16.01.2025.
Wagemut oder Wahnsinn? In einem kleinen Schlauchboot, vollgestopft mit Vorräten und Kameraausrüstung, startet Robert Neu zur Befahrung des 3.185 km langen Yukon River. Mit seinem ultraleichten Packraft will er die nordamerikanische Wildnis von Kanada und Alaska durchqueren, und von den Gletschern der Quellseen in British Columbia bis zur Mündung in die windgepeitschte Beringsee paddeln. Es folgen Monate der Abgeschiedenheit auf und am Fluss, in denen er nur sporadisch auf Menschen trifft – häufig einheimische Indianer und Yupik-Eskimos. Ansonsten ist er auf sich selbst zurückgeworfen und führt ein berührend ursprüngliches Leben in der Natur, das geprägt wird von Einfachheit, Ehrlichkeit und atemberaubender Stille. Und von hautnahen Begegnungen mit Bibern, Elchen, Adlern und Bären. Bezeichnenderweise gehen die größten Gefahren für sein Abenteuer von einem Brandstifter und einem Messerstecher aus, die sein Schlauchboot zerstören wollen … Die mitreißende Schilderung von der Verwirklichung eines Lebenstraums – Sehnsucht und Lagerfeuerromantik inklusive! Der Vortrag mit Robert Neu ist ein Plädoyer für die Verwirklichung der eigenen Träume! Robert Neu, Jahrgang 1981, studierte Sprachwissenschaft, Geschichte und Journalismus und ist seit über 20 Jahren weltweit unterwegs. Er hat in Kanada gelebt, war über Jahre in Sibirien und Zentralasien zuhause, kommt aber vom Rhein. Vielleicht deshalb auch der Faible für Flüsse. Die letzten Jahre haben ihn unter anderem auf lange Expeditionen an die größten und berüchtigsten Flüsse der Welt gebracht: Den Yukon kennt Robert Neu mittlerweile wie seine Westentasche. Die Donau oder der Jangste sind aber auch mindestens genauso spannend. Reisen und Erzählen sind seine Leidenschaft, und auf seinen Live-Events begeistert er mit seiner Passion für diesen Lebensstil und die Erzählkunst. Vorverkauf 13,00 € / Abendkasse 15,00 € / ermäßigt bis 18 Jahre 5,00 € Vorverkaufsstellen ab dem 2.Dezember 2024: Anke`s Presse-Tabak-Lotto am Sachsendamm in Weißwasser, Schreibwaren Petra Bartha Str. des Friedens in Weißwasser, Volkshochschule Jahnstraße 50 in Weißwasser
Ursprünglich als Jurist ausgebildet, wandte sich der in Moskau geborene Wassily Kandinsky ab 1896 in München ausschließlich der Kunst zu. Dort traf er 1901 Gabriele Münter, die ihn bis 1916 als seine Lebensgefährtin begleitete. Wichtige Impulse für seine Malerei erhielt er 1908 durch einen Aufenthalt in Murnau. Nur ein Jahr später setzte bei ihm die Entwicklung zur abstrakten Malerei ein, die er mit kunsttheoretischen Schriften wie „Über das Geistige in der Kunst“ oder „Punkt und Linie zu Fläche“ untermauerte. Als Mitgründer des „Blauen Reiters“ und der „Blauen Vier“ setzte er sich stets für die Belange der zeitgenössischen Kunst ein. Seiner langjährigen Tätigkeit am Bauhaus in Weimar folgte die Emigration nach Frankreich, als während des Dritten Reiches 57 Werke aus Museen als entartet beschlagnahmt wurden. Dieser innovative Wegbereiter der abstrakten Kunst wird mit vielen Bildbeispielen vorgestellt. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Das 18. Jahrhundert gilt in Frankreich als das Jahrhundert der Aufklärung, in dem Voltaire, Diderot, d’Alembert, Rousseau u.v.m. neben der Encyclopédie fast alle soziologischen Themen (Hedonismus, Ethik, Stellung der Frau und Gleichberechtigung, Atheismus, Materialismus, Pragmatismus und Relativismus) des Ancien régime im Salon des Baron Holbach, eines Deutschen aus der Pfalz, diskutierten. Die von ihnen verfassten Bücher wurden unter Pseudonym im Ausland gedruckt. Diese Bücher waren in Frankreich verboten, für den Besitz und auch die Verbreitung wurden hohe Strafen angedroht und vollstreckt. Die Themen der Aufklärung und deren Entwicklung für die Moderne stehen im Mittelpunkt des Nachmittags. Als Philosoph wird der Baron Paul-Henri Thiry d’Holbach (1721-1789) und sein Salon vorgestellt. Interessenten ohne Vorkenntnisse sind wie immer willkommen. Um vorherige Anmeldung bis 17.02.2025 wird gebeten.
Die alte deutsche Schrift hat Jahrhunderte überdauert, bevor 1941 die lateinische Schreibschrift eingeführt wurde. Doch beinahe überall – in Archiven, bei Behörden und in fast jeder Familie – finden wir noch heute Dokumente in diesen alten Schriften. Wohl dem, der sie entschlüsseln kann! Wer Uromas Liebesbriefe, das Tagebuch des Uropas, Rezepte oder auch Feldpostbriefe der Großeltern, alte Bauzeichnungen, Grundbuchkarten und die Eintragungen in alten Gerichtsbüchern lesen möchte, muss sich mit diesen Schriften befassen. Ausgehend vom Alphabet wird bei diesem Kurs Wissen rund um das Lesen und Verstehen der deutschen Schrift vermittelt. Die Kursleiterin geht auf Besonderheiten der alten Schrift, auf gebräuchliche Abkürzungen und lateinische Wörter der vergangenen Jahrhunderte sowie auf Zahlen und Datumsangaben ein. In einer Zeit, in der die Handschrift immer mehr verdrängt wird, ist das Erlernen und Verstehen einer alten Schrift etwas ganz Besonderes.
Franz Marc, vor allem bekannt für seine Tiermotive, wurde auf Grund seiner Rezension über die Ausstellung der "Neuen Künstlervereinigung München" in den Kreis um Wassily Kandinsky aufgenommen. Bald kam es zu Spannungen und Zerwürfnissen innerhalb der Gruppe, die schließlich zur Gründung "Der Blaue Reiter" führten. Beeinflusst von der Parisreise mit August Macke im Herbst 1912 und dem Besuch bei Delaunay kam es im Schaffen Franz Marcs zu einer stilistischen Wende. Er gelangte mehr und mehr zur Abstraktion, jedoch sind seine figurativen Tiersymbole immer wieder vertreten. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Franz Marc unter den Freiwilligen, der Künstler fällt am 4. März 1916 in Verdun. Das spannungsvolle künstlerische Wirken Franz Marcs steht im Mittelpunkt des Vortrages. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Politisches Kurzfilmprogramm und Diskussion Wie erlebt ein kleines sorbisches Mädchen das Jahr 1938 in der Lausitz: Kann ein Drache der Familie helfen? Der Kurzfilm Zmij nähert sich deutsch-sorbischer Geschichte, indem er historische Ereignisse mit einer alten sorbischen Sage verknüpft. In dem Siebenminüter Für immer tauchen wir in die Gefühlswelt eines jungen Mannes ein, dessen Eltern aus Vietnam nach Deutschland eingewandert sind. Und der Animationsfilm Auf Biegen und Brechen erzählt die Geschichte des 11-jährigen Alex, der in der DDR aufwuchs. Er wurde seiner alleinerziehenden Mutter weggenommen, weil sie den Staat kritisiert hatte, und in ein Kinderheim eingewiesen. Später landete er im Jugendwerkhof in Torgau. Mit sechs Kurzfilmen aus Sachsen bietet das neue politischen Kurzfilmprogramm von film.land.sachsen und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) eine spannende, aufwühlende und packende Mischung verschiedener Genres und Themen. Mitwirkende des Kurzfilms Baden gehen, der auf einer wahren Begebenheit beruht, sind beim Kurzfilmprogramm dabei. Nach der insgesamt 78-minütigen Aufführung sind Teilnehmende herzlich eingeladen, mit der Crew von Baden gehen ins Gespräch zu kommen. Programm: Zmij/ Der Drache │ Regie: Angela Schuster │ Fiktion │ 14 min │ 2016 Nur ein Märchen │Regie: Carl Schröder │Animation │ 8 min │ 1963 Schlafende Hunde │ Regie: Jenia Bayat Mokhtari, Amelie Befeldt, Samuli Salonen, Sarah Veith │ Dokumentar │11 min │ 2023 Für Immer │Regie: Christian Tung Anh Nopper │Dokumentar mit szenischen Elementen │ 7 min │ 2023 Biegen und Brechen │ Regie: Falk Schuster, Mike Plitt │ Animation-Dokumentar │ 8 min │ 2022 Baden gehen │Regie: Matthias Heine und Clemens Schiesko │ Spielfilm │ 30 min │2023 Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Hafenstube/Telux. Kostenlos.
Der Neuplatonismus war die letzte Denkschule der Antike, in der eine Rückbesinnung u.a. auf Platons Philosophie stattfand, wobei auch neue Erkenntnisse gewonnen wurden. Der wirkmächtigste Philosoph dieser Denkschule, Plotin (205-270 n. Chr.), lebte seine Philosophie auch und wollte eigentlich keine Schriften hinterlassen. Sein Schüler Porphyrios überlieferte seine Schriften und das Leben Plotins. Plotin prägte Begriffe, die bis in unsere Zeit hinein benutzt werden - der Neuplatonismus beeinflusste die Philosophie des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Auch die Philosophen des deutschen Idealismus bis hin zu Heidegger und den Existenzialisten setzten sich mit dem Neuplatonismus auseinander. An diesem Nachmittag werden Plotins Leben und Werk vorgestellt. Zusätzlich betrachtet der Referent die Wirkung dieser Denkschule auf Zeitgenossen und Denker nachfolgender Jahrhunderte. Interessenten ohne Vorkenntnisse sind wie immer willkommen. Um vorherige Anmeldung bis 17.04.2025 wird gebeten.
Mit der Entscheidung, den Sachsenherzog Heinrich zum deutschen König zu wählen, verlagerte sich 919 der Schwerpunkt der Reichspolitik an den Harzrand. Zu Säulen der Reichsgewalt wurden dabei neu gegründete Klöster, Burgen und Städte. Die Grundlagen der Entstehung des Heiligen Römischen Reichs wurden gelegt. Der Ostharz wurde zu einer hochrangigen kulturellen und politischen Metropolregion, eine Quedlinburger Äbtissin gar zur Reichsverweserin bestimmt. Bei diesem Vortrag tauchen wir in die Kunst- und Kulturgeschichte des deutschen Mittelalters ein. Denn am Harzrand hat sich eine beeindruckende Fülle an Zeugnissen unserer mittelalterlichen Geschichte erhalten, manchmal abseits üblicher Touristenwege. Der Vortrag wird von Matthias Prasse, Kulturhistoriker und Geschichtsjournalist gehalten. Anmeldung ist erforderlich.
Durch mannigfaltige Landesteilungen war die Anzahl schlesischer Residenzorte im Spätmittelalter auf mehr als zwei Dutzend angestiegen. Mit dieser eintägigen Studienreise wollen wir ausgewählte ehemalige Residenzorte kennenlernen. Unterwegs gibt es eine Einführung über das Geschlecht der Piasten, die einst über Schlesien und ganz Polen herrschten. Unser Weg führt uns zunächst nach Haynau/Chojnów an der Via Regia, früher bedeutende Tuchmachermetropole mit europaweiten Handelsbeziehungen. Nächste Station ist Liegnitz/Legnica, in der 1526 die deutschlandweit erste protestantische Universität begründet wurde. Wenn möglich, wollen wir auch einen Blick in das Mausoleum werfen, in dem 1675 der letzte Piastenfürst beigesetzt wurde. Letzte Station ist Jauer/Jawor. Die dortige Friedenskirche gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, aber auch sonst hat die historische Altstadt spannende Einblicke in die wechselvolle schlesische Geschichte zu bieten. Mittagessen und Kaffeepause sind organisiert. Die Kosten dafür von etwa 26 € sind selbst vor Ort zu bezahlen. Bitte beachten Sie, dass wir für das Mittagsessen in Vorkasse gehen müssen und Sie sind auch dann zur Zahlung verpflichtet, wenn Sie nach erfolgter Anmeldung nicht an der Fahrt teilnehmen. Angaben vom Preis und Fahrtroute geben wir unter Vorbehalt an, da es Veränderungen geben kann. Gebühr beinhaltet: Fahrt, Reiseleiter, alle Eintritte Die Reise wird von Matthias Prasse, Kulturhistoriker und Geschichtsjournalist begleitet. Konkrete Informationen zur Fahrt bekommen Sie nach Ihrer Anmeldung zeitnah von uns zugeschickt.
„Wage zu denken!“ - „…der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.“ - „der kategorische Imperativ“ - die bekanntesten Zitate des Königsberger Philosophen Immanuel Kant (1724-1804) beschreiben nur zum Teil das Werk, das er hinterlassen hat: „Die Kritik der reinen/praktischen Vernunft bzw. der Urteilskraft, „der ewige Frieden“, der zur Bildung des Völkerbundes und der UNO führte, sind nur ein Teil dessen, worüber Kant nachgedacht und geschrieben hat. Sein Leben und Werk, seine Vorbilder und seine Nachwirkung, auch auf heutige Menschen, sind Thema dieses Nachmittags. Für Fragen und Diskussion besteht ausreichend Gelegenheit. Interessenten ohne Vorkenntnisse sind wie immer willkommen. Um vorherige Anmeldung bis 23.06.2025 wird gebeten.
Mucha war als tschechischer Plakatkünstler, Grafiker, Illustrator, Maler und Kunstgewerbler einer der herausragenden Repräsentanten des Jugendstils. Der Durchbruch gelang ihm 1894 in Paris mit einem Auftrag der berühmten Schauspielerin Sarah Bernhard für ein Veranstaltungsplakat für das Theaterstück „Gismonda“. Über Nacht wurde er zu einem der begehrtesten Plakatmaler der Belle Époque. Feenhafte Schönheiten umschmeichelt von Ornamentbändern, abstrakten Arabesken und stilisierten Naturmotiven wurden zu seinem unverwechselbaren „Mucha-Stil“. Aufmerksamkeit erregten auf der Pariser Weltausstellung 1900 seine Wanddekorationen im Pavillon von Bosnien und der Herzegowina. 1904 ging Mucha nach New York und Chicago. Nach seiner Rückkehr in seine Heimat beschäftigte ihn zunehmend eine Serie von 20 Bildern zu dem "Slawischen Epos", das der Künstler 1928 fertigstellte und der Stadt Prag schenkte. Alfons Mucha starb kurz nach dem Einfall der deutschen Truppen in die Tschechoslowakei am 14. Juli 1939 in Prag. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Art Déco leitet sich vom französischen „L’Art Décoratif“ ab und ist übersetzt als „Dekorative Kunst“ die Stilbezeichnung für eine internationale Richtung in Design, Kunstgewerbe, Architektur und bildender Kunst der Jahre 1920-1940. Die Art déco bewegt sich zwischen den floralen, rankenden Formen des Jugendstils und den strengen, geometrischen Elementen des Internationalen Funktionalismus, wie sie beispielsweise am Bauhaus entwickelt wurden. So reagierte dieses Design als Kontrastprogramm auf die Träumereien des Jugendstils mit glatten, klaren eleganten Formen, wobei treppenähnliche Abstufungen ein beliebtes Gestaltungsmotiv war. Man entwickelte eine Vorliebe für kostbare, luxuriöse Materialien, wie z.B. Bronze, Ebenholz, Elfenbein, Glas, Kristall, Leder oder Silber, die in den unterschiedlichsten künstlerischen Entwürfen ihren Niederschlag fanden. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Wein wird seit Jahrtausenden produziert, kultiviert und genossen. Immer wieder finden sich bildliche Darstellungen der Abläufe des Kelterns und Abfüllens in Weinfässer. Wie haben Künstler den Wein in allen seinen Facetten dargestellt? Der Schwerpunkt des Vortrages liegt auf eben dieser künstlerischen Sichtweise, die besonders im 18. und 19. Jahrhundert oftmals humorvoll ist. Darüber hinaus werden auch einige kulturhistorische Trinkgewohnheiten erklärt. Sie erwartet ein Spaziergang mit Kunstwerken, der über den gewöhnlichen Weingenuss hinausgeht! Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Gian Lorenzo Bernini hatte maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der barocken Skulptur und Architektur in Rom. Ausgebildet wurde er in der Bildhauerwerkstatt seines Vaters Pietro Bernini, ehe er in seinem Leben für acht Päpste tätig wurde. Sein prunkvoller und dem barocken Klassizismus zuzurechnender Stil hatte auch auf die europäische Baukunst nachhaltigen Einfluß. Er schuf unter anderem den Hochaltarbaldachin der Peterskirche, die Kolonnaden des Petersplatzes, den Vierströmebrunnen auf der Piazza Navona und die Kirche San Andrea al Quirinale. Zu seinen wichtigsten bildhauerischen Arbeiten zählen brillante Marmorstatuen wie "Apoll und Daphne" und die "Verzückung der heiligen Therese" sowie die Grabmäler für die Päpste Urban VIII. und Alexander VII. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.