ONLINE-Workshop / Generationendialog Referentin: Henriette Stapf, freie Kulturarbeiterin (u.a. Biografie-Arbeit Dritte Generation Ostdeutschland) Als die DDR verschwand, endete für manche ein Alptraum, andere trugen die Idee einer besseren Welt zu Grabe. Einige waren zu jung, um zu begreifen, was geschah, andere fühlten sich zu alt, um sich einem neuen System anzupassen. Wie das Leben in der DDR und die Umbruchs- und Transformationszeit jeweils erlebt wurden, hängt von vielen Faktoren ab. Eine entscheidende Rolle spielt häufig das Lebensalter während dieser einschneidenden gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Die zwischen 1975 und 1985 Geborenen, die heute als „Dritte Generation Ost“ gelten, und auch die um 1990 geborenen Ostdeutschen der Nachwendegeneration formulieren vielfach den Wunsch nach einem inner-ostdeutschen Austausch. Gemeinsam lassen sich die oft sehr unterschiedlich erlebte Zeit und deren Nachwirkungen neu reflektieren: mit dem Ziel, Vergangenheit und Gegenwart in (Ost-)Deutschland besser zu verstehen. In diesem Workshop, der als Generationengespräch zwischen ostdeutsch Sozialisierten angelegt ist, erkunden die Teilnehmenden gemeinsam mit der Kulturarbeiterin Henriette Stapf ihre eigene Geschichte neu. Indem sie den Geschichten anderer zuhören, haben sie die Möglichkeit, die Vielfalt ostdeutschen Erlebens zu erkennen und sich den eigenen Umgang damit bewusster zu machen. Eingeladen sind selbstverständlich auch all jene, die nicht aus Familien mit ostdeutschen Biografien stammen und sich für das Thema interessieren. Hinweis: Bei dem Workshop ist eine aktive Beteiligung der Teilnehmer gewünscht, deswegen bitten wir Sie, Ihren PC auf Funktionalität der Kamera und des Mikrofons zu überprüfen. Sollte die Internetverbindung schlecht sein, kann die Kamera ausnahmsweise auch ausgeschaltet werden. Anmeldungen nimmt die VHS Görlitz entgegen. Kontakt: Jonathan Hindemith, Telefon 03581 4209827 oder per E-Mail: gesellschaft@vhs-goerlitz.de. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Kostenlos.
Workshop Referent Dr. Christian Papsdorf Apps, Programme und Webseiten planen Routen, schlagen Urlaubsziele vor, empfehlen Produkte oder vermitteln Partner:innen. Ebenso lenken Algorithmen unsere Autos, prüfen unsere Steuererklärung, entscheiden über unsere Bewerbung oder diagnostizieren Krankheiten. In immer mehr Lebensbereichen beeinflusst Künstliche Intelligenz subtil unser Denken, teils steuert sie bereits unser Empfinden und Handeln. Einerseits löst die neue Technologie ein Versprechen ein: Sie bietet Sicherheit, Präzision oder/und Effizienz. Andererseits stellen sich uns dringende Fragen nach den gesellschaftlichen Auswirkungen: Lässt die Digitalisierung noch Raum für freie Entscheidungen oder werden Menschen durch sie bevormundet? Werden alle gesellschaftlichen Gruppen gleich behandelt? Kann man sich schließlich gegen den Einfluss der Algorithmen wehren? In der Veranstaltung werden zunächst Alltagsbeispiele der Algorithmisierung durch die Teilnehmer:innen zusammengetragen und durch den Experten Dr. Christian Papsdorf in ihrer Funktionsweise eingeordnet. Anschließend werden die Auswirkungen der Digitalisierung auf Mensch und Gesellschaft analysiert. Im Zusammenspiel mit den Teilnehmer:innen steht dabei stets die Frage nach der menschlichen Handlungsfreiheit im Fokus. Abschließend werden die Strategien des individuellen sowie gesellschaftlichen Umgangs mit verschiedenen Algorithmen diskutiert. Die einzelnen Schritte werden während der gesamten Veranstaltung visualisiert und schließlich zu einem Gesamtbild mit konkreten Ergebnissen zusammengefasst. Dr. Christian Papsdorf ist Soziologe und war von 2015 bis 2021 Juniorprofessor für Techniksoziologie an der TU Chemnitz. Seine Forschung widmet sich dem Wechselverhältnis von digitaler Technik und Gesellschaft. Seit 2021 berät er Unternehmen, Verwaltung und Politik hinsichtlich der vielfältigen Herausforderungen des technischen Wandels. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
Treiben Sie Ängste um, vor dem berühmten "tiefen Loch" in das man fallen kann oder wollen Sie sich einfach gut auf Ihren Ruhestand vorbereiten und wollen wissen, was man dabei beachten kann und sollte: Dann kommen Sie in die Puschen! Hier sind Sie richtig...
Ruhestand. Und nun? Workshop zur Vorbereitung der nachberuflichen Lebensphase Dieser Workshop bietet Ihnen die Möglichkeit, den Übergang in den Ruhestand gut vorzubereiten. Die Teilnehmenden werden ihre Berufsbiografie reflektieren, sich mit den eigenen Werten und Zielen auseinandersetzen sowie einen individuellen Fahrplan für die nachberufliche Lebensphase entwickeln. Dabei werden wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtig, wie dies gut gelingen kann. Sie erhalten wertvolle Anregungen, praktische Tipps und Impulse zur Gestaltung des neuen Lebensabschnitts. Ebenso steht der Austausch mit den anderen Teilnehmenden im Mittelpunkt, um sich gegenseitig zu inspirieren und kennen zu lernen. Das Angebot richtet sich an Menschen, die den Ruhestand vor sich haben oder kürzlich in den Ruhestand getreten sind.
Manchmal liegen die Dinge quer. Oder knirscht es auf der persönlichen Ebene, unterschwellig und unausgesprochen? Den meisten Menschen sind solche Situationen mindestens unangenehm, vielfach werden sie mit der Zeit aber zur echten Belastung und gehen nicht selten an die persönliche Substanz. Da kann nur eines helfen: Miteinander reden. Was (fast) allen einleuchtet, ist jedoch alles andere als einfach. Wie soll man ein Gespräch führen bei verhärteten Fronten - wenn nicht nur Ansichten, sondern auch verletzte Gefühle aufeinanderprallen und die Kommunikation schon schwierig ist? Was, wenn soziale Hierarchien hinzukommen, ungleiche Machtverhältnisse, oder unfaire Taktiken? Da wir unser Leben lang in Konflikte geraten, mit ihnen umgehen und sie bestehen müssen, sollten wir lernen, was hilft, wenn es "kracht" - und welches Verhalten eher in die Sackgasse führt.. In diesem Kompaktkurs gibt Ihnen der Referent Hinweise für Alltagsleben und Beruf. Es wird darum gehen, verschiedene Arten von Konflikten schneller zu erkennen und unsere Kommunikation (nicht nur im Streitfall) genauer unter die Lupe zu nehmen. Nicht immer ist das, was gesagt wird, auch das, was drüben ankommt! Schließlich werden Möglichkeiten der Deeskalation besprochen und erörtert, wie Sie diejenigen Gesprächsvoraussetzungen schaffen, die Sie einer Lösung des Konflikts näherbringen. Teilnehmende dürfen gern eigene Erfahrungen, Situationsbeschreibungen und diesbezügliche Fragen einbringen (müssen aber nicht).