Die Leinwandreise startet in den spektakulären Landschaften und Nationalparks Botswanas. Das Land ist nicht nur für Afrika-Kenner eine der Top-Reise-Destinationen des Kontinents. Neben dem weltberühmten Okavango-Delta sind es vorallem die Gebiete um Moremi und am Chobe-Fluss, die bei Tier- und Naturfreunden aus der ganzen Welt einen klangvollen Namen haben. Aber auch Besuche in der Kalahari und in den weiten Salzpfannen des Landes liegen auf der Reiseroute. Über den tropisch geprägten Caprivi-Streifen und die Viktoria-Fälle führt die Tour ins benachbarte Namibia. Der Live-Vortrag von und mit dem Fotografen und Buchautoren Kai-Uwe Küchler wird projiziert mit Hochleistungsprojektoren auf einer Riesen-Leinwand. Vorverkauf 12,00 € / Abendkasse 14,00 € / ermäßigt bis 18 Jahre 5,00 € Vorverkaufsstellen: Anke`s Presse-Tabak-Lotto am Sachsendamm in Weißwasser, Schreibwaren Petra Bartha Str. des Friedens in Weißwasser, Volkshochschule Jahnstraße 50 in Weißwasser
Maler, Bildhauer und Bühnenbildner Oskar Schlemmer (1888-1943) erhob die menschliche Figur zu seinem zentralen Thema. Immer wieder probte er die Raumwirkungen stereometrischer Figuren oder miteinander verwobene Figurengruppen. Mit dieser Ausdrucksform wollte Schlemmer 1920-1932 eine universelle Harmonie erreichen, genau die Schaffensphase, die ihn ans Bauhaus führte. Im Zuge dieser Tätigkeit schuf er 1922 sein berühmtes „Triadisches Ballett“, dessen „Figurinen“ als Kostümkörper aus raumplastischen Elementen agieren. Ab 1928 übernahm er bis zu seiner Berufung nach Breslau (1929) Lehrverpflichtungen. Er arbeitet zudem mit Paul Hindemith, Igor Strawinsky und Arnold Schönberg zusammen. 1932 erfolgte die Schließung der Staatlichen Akademie für Kunst und Gewerbe in Breslau, auf die Jahre der allmählichen Verdrängung Schlemmers aus dem Kunstbetrieb folgten. 1937 wurden in der Ausstellung „Entartete Kunst“ fünf Gemälde gezeigt, finanzielle und existentielle Not des Künstlers folgten. Die wenigen, dazu noch unbefriedigenden Auftragsarbeiten lösten beim Künstler einen chronischen Krankheitszustand aus, dem er schließlich nichts mehr entgegensetzen konnte, so dass er am 13. April 1943 einer Herzlähmung erlag.
Nach seinem Studium an der Kunstakademie Dresden arbeitete Ernst Barlach zunächst als Zeichner für die Zeitschrift "Jugend", erhielt eine Lehrerstelle an der Fachschule für Keramik in Höhr/Westerwald und unternahm 1906 eine achtwöchige Reise nach Russland und in die Ukraine, die seinen eigenen, von psychischer Ausdruckskraft erfüllten künstlerischen Stil prägen wird. Mehrfach ausgezeichnet und 1925 noch als Ehrenmitglied der Preußischen Akademie geehrt, wurden 1936 seine Werke neben denen von Käthe Kollwitz sowie Wilhelm Lehmbruck in der Jubiläumsausstellung der Akademie beschlagnahmt. 1937 als entarteter Künstler diffamiert, verarbeitete Ernst Barlach die Erfahrungen des Ausgestoßenseins in seinen eindrucksvollen bildhauerischen Spätwerken. Nur ein Jahr später verstirbt der Künstler am 24. Oktober 1938. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Der berühmte Muskauer Park hat eine bewegte Geschichte und viele Geschichten zu erzählen. Dabei gibt es neben dem viel besuchten Schlosspark mit seinem wunderbar restaurierten Schloss und dem Vorwerk viele versteckte Flecken, die man nur auf verschlungenen Wegen erreicht und die eine Entdeckung wert sind. Das weitläufige Gelände mit Flussläufen, Seen und Anhöhen ist ein Meisterwerk der Landschaftsgestaltung. Wir nehmen Sie mit auf eine Erkundungstour! Frau Brigitte Haraszin war viele Jahre als Parkführerin bei der Stiftung "Fürst-Pückler-Park Bad Muskau" tätig und kennt jeden Weg und Steg. In drei Vorträgen lädt sie dazu ein, auf virtuellen Pfaden den Park zu erkunden - für alle, die bei schlechtem Wetter lieber daheim bleiben und später das Vertraute mit neuen Augen sehen möchten. Alle Spaziergänge können anhand eines Parkplanes nachverfolgt werden. 3. Vortrag: Der Muskauer Bergpark – Industriegeschichte und Rekultivierung. In unserer Zeit, wo weltweit unzählige Industriebrachen die Landschaft verschandeln und ruinieren, ist der Fürst-Pückler-Park ein kleines aber feines Beispiel dafür, wie aus einer jahrhundertelangen Bergbauregion ein global anerkanntes Kulturerbe entstehen kann. Wir beginnen diesen Spaziergang am südwestlichen Rand des Muskauer Parks, am Weinbergsee. Bei diesem langsam verlandenden Weiher ist nicht nur eine vielfältige Pflanzenwelt beheimatet, sondern wie der Name aussagt, wurde am steil aufsteigenden Sandhügel einst auch Wein angebaut. Wir wandern am Südhang talwärts und kommen an bergbaulichen Einbrüchen und Halden vorbei, die noch den ehemaligen Alaunbergbau erkennen lassen. Hier wechselt der Baumbestand zwischen heimischen Uralt-Kiefern und Pflanzungen himmelaufstrebender Buchenbeständen ab. Kurz vor dem Badepark steigen wir einen steil auf das Bergplateau schlängelnden Weg, die "Achterbahn", hinan und gelangen zur "Maiwiese". Am Rand der Schluchten führt unser Weg nordwärts, wo wir immer wieder herrliche Blicke ins Neißetal und in das vom Park umkränzte Städtchen genießen können. Am nördlichen Ende des Bergpark führt uns der Hauptweg steil ins Neißetal und in die Stadt zurück. Technische Hinweise: Die Veranstaltung findet als Videokonferenz online in der vhs.cloud statt. Angemeldete Teilnehmer erhalten per E-Mail einen Link, mit dem sie direkt in die Konferenz gelangen. Notwendige technische Voraussetzungen: Internetfähiges Gerät (möglichst mindestens Tablet-PC), Audioausgabe. Mikrofon und Webcam sind nicht zwingend nötig. Fragen an die Referentin können über die Chatfunktion und in einer offenen Abschlussrunde gestellt werden. Für weitere Informationen kommen Sie gern auf uns zu. Tel. 03576 27830. Alternativ können Sie den Vortrag auch im Schlosscafé des Muskauer Parks auf einer großen Leinwand verfolgen und sich dabei kulinarisch verwöhnen lassen. Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung mit, ob Sie diese Möglichkeit in Anspruch nehmen möchten (Platzreservierung). Anmeldungen sind telefonisch oder per E-Mail möglich. 1. Vortrag: Der Ostpark - Geheimnisvolle Pfade im polnischen Ostpark. 28.10.2022, 18:00 - 19:30 Uhr 2. Vortrag: Der Schlosspark - Idyllische Partien entlang der fürstlichen Flusslaufs. 09.02.2023, 18:00 - 19:30 Uhr Diese Vorträge bitte separat buchen.
Dieser Workshop ist für all jene gedacht, die Schrift gern kreativ gestalten und ihr damit einen ganz persönlichen Charakter verleihen. Gerade zu festlichen Anlässen kann man damit seine besondere Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Sie übermitteln mit Ihrer Handschrift Botschaften oder erzählen Geschichten. Werden Sie zum Autor Ihrer Handschrift. Kreieren Sie Buchstaben neu und in Ihrem eigenen Stil. Erfahren Sie, worauf es beim Handlettering ankommt und welche grundlegenden Techniken wichtig sind, um kleine Kunstwerke zu erschaffen. Anfänger sind genauso willkommen, wie Fortgeschrittene. Freuen Sie sich auf ein Miteinander in der Kunst der schönen Buchstaben. Falls vorhanden bitte mitbringen: verschiedenen Brush Pens z.B. von edding, Fineliner, Lineal, Bleistift, Radiergummi, weißes Papier Gern können Sie auch verschiedene Stift kostenfrei ausleihen und sich damit ausprobieren.
Das Bauhaus ist ein Mythos. Wie ist seine Geschichte? Wer war dabei? Und welche Spuren finden wir hier vor Ort? Der Themenabend umreißt das "kleine Einmaleins" der Bauhausbewegung, nennt Stationen und Personen und schlägt einen Bogen in die Lausitz/ nach Weißwasser - auf der Suche nach Spuren zwischen Klinker, Glas und 'Werkstatt Wagenfeld'. Design, Architektur und Industriegeschichte gehen in der Stadt eine Verbindung ein, die es zu erkunden lohnt! Einstieg in das Thema. Bei Interesse sind weitere, vertiefende Veranstaltungen möglich. Anmeldung bis 06.04.2023.
Verlassene Orte, wie in diesem Workshop in alten Werkshallen der Telux, haben zwar schon einen besonderen Charme, den man aber noch besser mit verschiedenen Perspektiven festhalten sollte. Zum Beispiel mit der Froschperspektive, mit der man Dinge größer und länger wirken lassen kann. Dabei steht die Kamera nah am Boden und wird nach oben geschwenkt. Oder auch mit der Zentralperspektive, bei der mit Linien gespielt und auf Symmetrie geachtet wird. Der Fototrainer gibt Anregungen und Tipps noch mehr aus den Fotos rauszuholen. Das Seminar wird in einen Theorie- und einen Praxisteil geteilt. Die Auswertung der Bilder am PC und Besprechung der entstandenen Arbeiten anschließend in der Volkshochschule vervollständigen den Kurs. Voraussetzung zur Kursteilnahme: Gute Kenntnisse im Umgang mit der Kamera. Bitte mitbringen: eigene Fotoausrüstung, volle Batterien, leere Speicherkarten Treffpunkt: 14 Uhr in der Telux, Straße der Einheit, Haupteingang
Sie werden in der Stadtführung zu den versteckten Schönheiten von Cottbus geführt und bewundern die unterschiedlichsten Jugendstilhäuser. Wussten Sie, dass in der Statistik von Cottbus rund 260 Kunstwerke aufgeführt sind? Oder kennen Sie das kostenintensivste Kunstwerk der Stadt? Beim Rundgang durch die Altstadt erfahren Sie viel Interessantes auch für manchen Cottbuser noch Unbekanntes über die Kunstwerke - von alt bis neu. Im Anschluss der Stadtführung besuchen wir die Cottbuser Künstlerin Carola Kirsch in ihrem Atelier. Seit 2000 hat sich Carola Kirsch intensiv mit der Malerei und vereinzelt der Bildhauerei beschäftigt. In der Kunst arbeitet sie vor allem mit Tusche, Acryl, Ton, Stein. Sehen, Hören, die Hände ausführen lassen beruhen auf ein immerwährendes Wechselspiel. In ihrer Bilderwelt verbergen sich geheimnisvolle Momente. Allzu oft sind ihre Bilder eine Vermischung von Farbe und Schrift, Hell und Dunkel, Realität und Vision. Letztlich die Berührung der Farben untereinander: eine Begegnung und wiederkehrend das Aufbrechen ins Ungewisse. www.carola-kirsch.de Treff: 12:45 Uhr in der VHS Weißwasser Abfahrt mit VHS-Kleinbus, oder eigene Anreise
Die Teilnehmer der Sommerwerkstatt sind herzlich eingeladen zum Malen in die "Windmühle" Seifhennersdorf. Raus aus dem Alltag, hinein in eine einzigartige Landschaft. Die Windmühle Seifhennersdorf liegt in der landschaftlich schönen Oberlausitz, im Dreiländereck zwischen Deutschland, Polen und Tschechien. Die Einrichtung besteht aus einem historischen Umgebindehaus und großzügig modernen Gästehäusern, die zum Teil barrierefrei ausgestattet sind. Die neu erbauten Häuser fügen sich als architektonisches Ensemble harmonisch in die Landschaft ein. Schwerpunktthema des Workshops ist die Landschaft des Standortes. Es werden Kenntnisse über künstlerische Materialien entwickelt, wie auch der Umgang mit ihnen. Der Dozent orientiert sich am Entwicklungsstand der einzelnen Teilnehmer und gibt individuelle Hilfeleistung. Es sind Einsteiger wie auch Fortgeschrittene herzlich willkommen. Die Farben, dazugehöriges Trägermaterial (Untergründe) und "Werkzeug" kann jeder selbst wählen. Die Gebühr beinhaltet nur die Kursbetreuung. Anreise individuell oder Fahrgemeinschaft. (Bezahlung der Übernachtung und Vollpension vor Ort ) Freitag: 14-20:30 Uhr, Samstag: 9-16 Uhr, Sonntag: 9-14 Uhr Freitag Anreise gegen 14 Uhr, individuell oder Fahrgemeinschaft. Sonntag Abreise gegen 14 Uhr
Zu den Höhepunkten im Ausstellungsjahr der Gemäldegalerie Alte Meister zählt die Präsentation der venezianischen Pastellmalerin Rosalba Carriera. Die Italienerin war eine der bekanntesten Porträtistinnen ihrer Zeit und in ihrem Atelier gab sich der Hochadel die Klinke in die Hand. Pastelle vom Feinsten sind zu sehen. Mindestens genauso spannend ist eine kleine aber erlesene Werkschau von in Vergessenheit geratenen Künstlerinnen des 16. -18. Jahrhunderts, die parallel zu besichtigen ist. Führung: ca. 11:00 Uhr mit Frau Dr. Ulrike Uhlig Kursbegleitung: Angelika Heinze Treffpunkt: 8:45 Uhr Bahnhof Zittau im Preis inkl. Zugfahrt über Sachsenticket, Eintritt und Führung
Edvard Munch hat als Grafiker und Maler thematisch existentielle Erlebnisse und Befürchtungen eines Menschen aufgegriffen. Eingebettet in seine Zeit um 1900 wurde er damit für viele Künstler Vorbild für eine expressive Formensprache. Nach einer Lebenskrise ändert er seinen Malstil hin zu einer naturalistisch-realistischen Darstellung, während in seinem Spätwerk sich eine erneute Wandlung vollzieht, da er für einen Großauftrag der Universität Oslo noch einmal allgemeinmenschliche Themen aufgreift. "Das kranke Kind" (1885/86), "Der Schrei" (1893) und "Madonna" (1894/95) zählen zu den herausragenden Kunstwerken innerhalb seines Gesamtwerkes. Man muss Munchs Leben kennen, um seine Werke verstehen zu lernen.
Art Déco leitet sich vom französischen „L’Art Décoratif“ ab und ist übersetzt als „Dekorative Kunst“ die Stilbezeichnung für eine internationale Richtung in Design, Kunstgewerbe, Architektur und bildender Kunst der Jahre 1920-1940. Die Art déco bewegt sich zwischen den floralen, rankenden Formen des Jugendstils und den strengen, geometrischen Elementen des Internationalen Funktionalismus, wie sie beispielsweise am Bauhaus entwickelt wurden. So reagierte dieses Design als Kontrastprogramm auf die Träumereien des Jugendstils mit glatten, klaren eleganten Formen, wobei treppenähnliche Abstufungen ein beliebtes Gestaltungsmotiv war. Man entwickelte eine Vorliebe für kostbare, luxuriöse Materialien wie z.B. Bronze, Ebenholz, Elfenbein, Glas, Kristall, Leder oder Silber, die in den unterschiedlichsten künstlerischen Entwürfen ihren Niederschlag fanden.