ONLINE-Workshop / Generationendialog Referentin: Henriette Stapf, freie Kulturarbeiterin (u.a. Biografie-Arbeit Dritte Generation Ostdeutschland) Als die DDR verschwand, endete für manche ein Alptraum, andere trugen die Idee einer besseren Welt zu Grabe. Einige waren zu jung, um zu begreifen, was geschah, andere fühlten sich zu alt, um sich einem neuen System anzupassen. Wie das Leben in der DDR und die Umbruchs- und Transformationszeit jeweils erlebt wurden, hängt von vielen Faktoren ab. Eine entscheidende Rolle spielt häufig das Lebensalter während dieser einschneidenden gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Die zwischen 1975 und 1985 Geborenen, die heute als „Dritte Generation Ost“ gelten, und auch die um 1990 geborenen Ostdeutschen der Nachwendegeneration formulieren vielfach den Wunsch nach einem inner-ostdeutschen Austausch. Gemeinsam lassen sich die oft sehr unterschiedlich erlebte Zeit und deren Nachwirkungen neu reflektieren: mit dem Ziel, Vergangenheit und Gegenwart in (Ost-)Deutschland besser zu verstehen. In diesem Workshop, der als Generationengespräch zwischen ostdeutsch Sozialisierten angelegt ist, erkunden die Teilnehmenden gemeinsam mit der Kulturarbeiterin Henriette Stapf ihre eigene Geschichte neu. Indem sie den Geschichten anderer zuhören, haben sie die Möglichkeit, die Vielfalt ostdeutschen Erlebens zu erkennen und sich den eigenen Umgang damit bewusster zu machen. Eingeladen sind selbstverständlich auch all jene, die nicht aus Familien mit ostdeutschen Biografien stammen und sich für das Thema interessieren. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
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Kontrovers vor Ort: Wendekinder, Wendeeltern, Nachwendegenerationen: Generationengespräche Ostdeutschland
Mi. 03.05.2023 19:00
online
Kursnummer 23FA1012ZZ
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