Risch-Stolz, Marianne
Mucha war als tschechischer Plakatkünstler, Grafiker, Illustrator, Maler und Kunstgewerbler einer der herausragenden Repräsentanten des Jugendstils. Der Durchbruch gelang ihm 1894 in Paris mit einem Auftrag der berühmten Schauspielerin Sarah Bernhard für ein Veranstaltungsplakat für das Theaterstück „Gismonda“. Über Nacht wurde er zu einem der begehrtesten Plakatmaler der Belle Époque. Feenhafte Schönheiten umschmeichelt von Ornamentbändern, abstrakten Arabesken und stilisierten Naturmotiven wurden zu seinem unverwechselbaren „Mucha-Stil“. Aufmerksamkeit erregten auf der Pariser Weltausstellung 1900 seine Wanddekorationen im Pavillon von Bosnien und der Herzegowina. 1904 ging Mucha nach New York und Chicago. Nach seiner Rückkehr in seine Heimat beschäftigte ihn zunehmend eine Serie von 20 Bildern zu dem "Slawischen Epos", das der Künstler 1928 fertigstellte und der Stadt Prag schenkte. Alfons Mucha starb kurz nach dem Einfall der deutschen Truppen in die Tschechoslowakei am 14. Juli 1939 in Prag. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Mucha war als tschechischer Plakatkünstler, Grafiker, Illustrator, Maler und Kunstgewerbler einer der herausragenden Repräsentanten des Jugendstils. Der Durchbruch gelang ihm 1894 in Paris mit einem Auftrag der berühmten Schauspielerin Sarah Bernhard für ein Veranstaltungsplakat für das Theaterstück „Gismonda“. Über Nacht wurde er zu einem der begehrtesten Plakatmaler der Belle Époque. Feenhafte Schönheiten umschmeichelt von Ornamentbändern, abstrakten Arabesken und stilisierten Naturmotiven wurden zu seinem unverwechselbaren „Mucha-Stil“. Aufmerksamkeit erregten auf der Pariser Weltausstellung 1900 seine Wanddekorationen im Pavillon von Bosnien und der Herzegowina. 1904 ging Mucha nach New York und Chicago. Nach seiner Rückkehr in seine Heimat beschäftigte ihn zunehmend eine Serie von 20 Bildern zu dem "Slawischen Epos", das der Künstler 1928 fertigstellte und der Stadt Prag schenkte. Alfons Mucha starb kurz nach dem Einfall der deutschen Truppen in die Tschechoslowakei am 14. Juli 1939 in Prag.
Art Déco leitet sich vom französischen „L’Art Décoratif“ ab und ist übersetzt als „Dekorative Kunst“ die Stilbezeichnung für eine internationale Richtung in Design, Kunstgewerbe, Architektur und bildender Kunst der Jahre 1920-1940. Die Art Déco bewegt sich zwischen den floralen, rankenden Formen des Jugendstils und den strengen, geometrischen Elementen des Internationalen Funktionalismus, wie sie beispielsweise am Bauhaus entwickelt wurden. So reagierte dieses Design als Kontrastprogramm auf die Träumereien des Jugendstils mit glatten, klaren eleganten Formen, wobei treppenähnliche Abstufungen ein beliebtes Gestaltungsmotiv war. Man entwickelte eine Vorliebe für kostbare, luxuriöse Materialien, wie z.B. Bronze, Ebenholz, Elfenbein, Glas, Kristall, Leder oder Silber, die in den unterschiedlichsten künstlerischen Entwürfen ihren Niederschlag fanden. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Die mexikanische Malerin Frida Kahlo war schon zu Lebzeiten eine Legende, inzwischen ist sie längst zum Mythos geworden. Ein Busunglück hatte, als sie achtzehn Jahre alt war, schlagartig ihr Leben verändert. Die Folge der zahllosen Brüche und schwersten Unterleibsverletzungen sind 32 Operationen in 29 Jahren und dauernde Schmerzen, die Frida Kahlo zum Teil nur mit Alkohol oder anderen Drogen erträgt. Von ihren 143 Bildern sind 55 Selbstporträts, in denen sie ihr Leben und Leiden verarbeitet. Tief verwurzelt in der indianischen Mythologie ihrer Heimat, benutzt sie oft eine symbolhafte Bildsprache. Die große Liebe und zentrale Figur ihres Lebens ist der Maler Diego Rivera. Zweimal sind sie miteinander verheiratet, die Beziehung verläuft stürmisch, voller Leidenschaft, Verrat und Zärtlichkeit. Frida Kahlo ist eine auffallende Erscheinung, und um sich mit der mexikanischen Revolution für alle sichtbar zu solidarisieren, trägt sie mit Vorliebe mexikanische Tracht, Haarfrisuren und indianischen Schmuck. Ab 1940 verschlechtert sich ihre Gesundheit. Sie ist oft monatelang ans Bett gefesselt und malt dort mit Hilfe von speziellen Konstruktionen. Die charismatische Malerin starb am 13. Juli 1954 an einer Lungenembolie, allerdings schlossen einige Freunde von Frida Kahlo auch einen Selbstmord nicht aus. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
In Revolutionszeiten gelebt, beobachtet er die Wirren der Kriege, ihre Auswüchse und führt uns die Grausamkeiten schonungslos vor Augen. Aus dieser Zeit ragen besonders die "Desastres" sowie das Gemälde "Der 3. Mai 1808" heraus. Auf der anderen Seite stehen seine weltberühmten Maja-Bilder sowie eine Fülle von zauberhaften Frauenporträts, die durch ihre fortschrittliche Malweise beeindrucken. Einer der revolutionärsten Maler in der Kunst um 1800 wird mit vielen Bildern vorgestellt.
Wein wird seit Jahrtausenden produziert, kultiviert und genossen. Immer wieder finden sich bildliche Darstellungen der Abläufe des Kelterns und Abfüllens in Weinfässer. Wie haben Künstler den Wein in allen seinen Facetten dargestellt? Der Schwerpunkt des Vortrages liegt auf eben dieser künstlerischen Sichtweise, die besonders im 18. und 19. Jahrhundert oftmals humorvoll ist. Darüber hinaus werden auch einige kulturhistorische Trinkgewohnheiten erklärt. Sie erwartet ein Spaziergang mit Kunstwerken, der über den gewöhnlichen Weingenuss hinausgeht! Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Gian Lorenzo Bernini hatte maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der barocken Skulptur und Architektur in Rom. Ausgebildet wurde er in der Bildhauerwerkstatt seines Vaters Pietro Bernini, ehe er in seinem Leben für acht Päpste tätig wurde. Sein prunkvoller und dem barocken Klassizismus zuzurechnender Stil hatte auch auf die europäische Baukunst nachhaltigen Einfluß. Er schuf unter anderem den Hochaltarbaldachin der Peterskirche, die Kolonnaden des Petersplatzes, den Vierströmebrunnen auf der Piazza Navona und die Kirche San Andrea al Quirinale. Zu seinen wichtigsten bildhauerischen Arbeiten zählen brillante Marmorstatuen wie "Apoll und Daphne" und die "Verzückung der heiligen Therese" sowie die Grabmäler für die Päpste Urban VIII. und Alexander VII. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Das Werk von Hans Holbein d.J. entstand hauptsächlich in Basel und London. Während seiner Zeit in Basel schuf Holbein zahlreiche religiöse Altarbilder und bedeutende Graphikzyklen. Den Zusammensturz der alten, katholischen Weltordnung erlebte er hautnah mit, als die Reformation 1529 in Basel mit einem Bildersturm zum Ausbruch kam und ihn in eine Auftragskrise stürzte. Danach trat er am Hof des englischen Königs Heinrichs VIII. vor allem als Porträtist in Erscheinung. Wegen seines fein ausgewogenen Stils als "Raffael des Nordens" bezeichnet, ist er einer der bedeutendsten Maler des 16. Jahrhunderts.
Die mexikanische Malerin Frida Kahlo war schon zu Lebzeiten eine Legende, inzwischen ist sie längst zum Mythos geworden. Ein Busunglück hatte, als sie achtzehn Jahre alt war, schlagartig ihr Leben verändert. Die Folge der zahllosen Brüche und schwersten Unterleibsverletzungen sind 32 Operationen in 29 Jahren und dauernde Schmerzen, die Frida Kahlo zum Teil nur mit Alkohol oder anderen Drogen erträgt. Von ihren 143 Bildern sind 55 Selbstporträts, in denen sie ihr Leben und Leiden verarbeitet. Tief verwurzelt in der Mythologie ihrer Heimat, benutzt sie oft eine symbolhafte Bildsprache. Die große Liebe und zentrale Figur ihres Lebens ist der Maler Diego Rivera. Zweimal sind sie miteinander verheiratet, die Beziehung verläuft stürmisch, voller Leidenschaft, Verrat und Zärtlichkeit. Frida Kahlo ist eine auffallende Erscheinung, und um sich mit der mexikanischen Revolution für alle sichtbar zu solidarisieren, trägt sie mit Vorliebe mexikanische Tracht, Haarfrisuren und Schmuck. Ab 1940 verschlechtert sich ihre Gesundheit. Sie ist oft monatelang ans Bett gefesselt und malt dort mit Hilfe von speziellen Konstruktionen. Die charismatische Malerin starb am 13. Juli 1954 an einer Lungenembolie, allerdings schlossen einige Freunde von Frida Kahlo auch einen Selbstmord nicht aus.
Gabriele Münter, die 1897 ihre künstlerische Laufbahn zunächst traditionell an einer Damenkunstschule in Düsseldorf begann, traf 1901 in München Wassily Kandinsky, mit dem sie eine unkonventionelle Lebensgemeinschaft einging. Besonders die zeitgenössische französische Kunst hinterließ 1906/07 einen nachhaltigen Eindruck auf Gabriele Münter, die 1909 ein Haus in Murnau kaufte, das fortan im Sommer Treffpunkt für die künstlerische Avantgarde wurde. Als Mitbegründerin des „Blauen Reiters“ erlangte sie neben Marianne von Werefkin große Bedeutung und entwickelte eine eigenständige, abstrakte Malweise in leuchtenden, unvermischten Farben und starken Formen. Sie war eine aufgeschlossene und fortschrittliche Frau, die aber auch das Schicksal als entartete Künstlerin ereilte, die Ausstellungsverbot erhielt und erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder in Erscheinung trat. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Der Wiener Jugendstil begeistert heute mit fragilen Bildzeugnissen, reicher pflanzlicher Ornamentik und mit beeindruckenden Architekturen, die das Lebensgefühl einer sich befreienden Epoche verinnerlicht haben. Als damals führende Künstlerpersönlichkeit hatte vor allem Gustav Klimt (1862-1918) ein besonderes Verhältnis zu Frauen, sie bestimmen sein künstlerisches Werk. Diese Frauen mit teilweise bewegenden Lebensgeschichten begegnen uns farbenfroh in Gemälden, in Zeichnungen dagegen oftmals intim. Mit vielen Bildern wird Gustav Klimt als bedeutender Vertreter des Jugendstils vorgestellt. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Der Künstler wurde 1857 als Sohn eines Leipziger Seifenfabrikanten geboren und erhielt bereits früh Zeichenunterricht. Er besuchte die Kunstschule in Karlsruhe sowie die Berliner Akademie und publizierte erfolgreich seine frühen Radierzyklen. Auch als Maler und Bildhauer wurde er ab den 1890er Jahren einer der bekanntesten Künstler in Deutschland, so dass an ihn wichtige Aufträge für großformatige Gemälde und bildhauerische Arbeiten vergeben wurden. Sein Ruhm wurde untermauert mit vielen Ehrungen, und sein erfolgreiches Engagement für die Gründung der Villa Romana in Florenz sollte lange Zeit nachwirken. Der Erste Weltkrieg bildete für Max Klinger eine Zäsur, denn die nachlassende Begeisterung für sein Werk, aber auch die kriegsbedingte Notlage führten ihn zu anderen Themenwelten. Nach seinem Tod 1920 gab es in der Folgezeit nur noch Vereinzelte, die sein vielgestaltiges Œvre würdigten – erst allmählich wird er wieder verstärkt in Erinnerung gebracht. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Der österreichische Maler, Grafiker und Schriftsteller Oskar Kokoschka (1886-1980) gehörte mit Francis Picabia und Pablo Picasso zu den Künstlern, die der gegenständlichen Malerei auch nach dem Zweiten Weltkrieg treu blieben. Charakteristisch für ihn ist sein gestischer, hingeworfener Pinselstrich, der expressionistisch und durchwoben mit fiebrigen Linien einen unverwechselbaren Stil hervorbrachte. Aus diesem Grunde als entarteter Künstler im Dritten Reich mit 400 beschlagnahmten Bildern diffamiert, musste er ins Exil nach London fliehen und überlebte diese entwürdigende Zeit nur durch Auftragsarbeiten berühmter Persönlichkeiten aus Literatur, Architektur und Politik. In seinen Werken sind alle Motive vertreten: Landschaften, Metaphern mit Bezügen zu Kriegsgräueln, mythologische Themen, Kinder oder einfach nur die Schönheit der Natur. Kokoschka blieb immer der gegenständlichen Malerei treu, der eine bis heute in Salzburg existierende „Schule des Sehens“ als Sommerakademie für Bildende Kunst gründete – ein weiteres Merkmal des Künstlers, Kunst jedermann zugänglich zu machen. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Meist wird das Thema Arbeitswelt mit dem 19.Jh. verbunden, als Arbeitskämpfe tobten und die rasante Wandlung der Arbeitswelt zu sozialen Verwerfungen führte. Das Thema „Arbeit“ fand aber schon immer Eingang in die Motivik von Gemälden als ein untrennbarer Bestandteil des Lebens - ja sogar Überlebens des Menschen. Erzählerisch, romantisch, dokumentarisch oder humoristisch verarbeiteten die Künstler vergangener Jahrhunderte ihre Eindrücke und Auffassungen von „der Arbeit“. Im Vortrag werden ausgewählte Positionen mit vielen Bildbeispielen vorgestellt. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.