

Sie möchten wissen, wo die Wurzeln Ihrer Familie liegen? Auch wenn Sie nicht an die reiche Erbtante in Übersee glauben, kann ein Blick in das Leben der Vorfahren interessant und erhellend sein. Politische und soziale Umwälzungen haben oftmals Verbindungen gekappt und überliefertes Wissen über Herkunft und Verwandtschaftsverhältnisse verschüttet. Es bleiben vage Erinnerungen und verblichene Fotos, denen man mit etwas Forschergeist jedoch Zusammenhang und Bedeutung zurückgeben kann. Dieser Kurs bietet Ihnen eine Einführung in die selbständige Recherche und vermittelt Ihnen Kenntnisse über die dazu unentbehrlichen Hilfsmittel. Sie erfahren u.a., wie Sie einen Stammbaum aufbauen, welche Computerprogramme verfügbar sind und welche Quellen Sie nutzen können. Aus dem Inhalt: - Grundlagen und erste Schritte der Ahnen- und Familienforschung - Klassische Quellen - Wo finde ich was? - Einführung in alte Schriften, gebräuchliche lateinische und veraltete deutsche Wörter sowie Abkürzungen - Ordnen, Aufbereiten und Archivieren der Unterlagen - von der Stammtafel zur Familienchronik Anmeldung bis spätestens 9.1.2025!
Nordische Mythologie ist eine Welt der Helden, Mythen und Glaubensvorstellungen, die den europäischen Norden geprägt hat und jahrhundertelang auf dem Kontinent berüchtigt war. Lernen Sie die Auslegung der Weltgeschichte und die Regeln des menschlichen Miteinanders nach Vorstellung der Wikinger kennen und versetzen Sie sich in diesem Kurzseminar in eine Welt, in der die Götter das Leben im Norden Europas bestimmten. Anmeldung bis 20.01.2025.
Wagemut oder Wahnsinn? In einem kleinen Schlauchboot, vollgestopft mit Vorräten und Kameraausrüstung, startet Robert Neu zur Befahrung des 3.185 km langen Yukon River. Mit seinem ultraleichten Packraft will er die nordamerikanische Wildnis von Kanada und Alaska durchqueren, und von den Gletschern der Quellseen in British Columbia bis zur Mündung in die windgepeitschte Beringsee paddeln. Es folgen Monate der Abgeschiedenheit auf und am Fluss, in denen er nur sporadisch auf Menschen trifft – häufig einheimische Indianer und Yupik-Eskimos. Ansonsten ist er auf sich selbst zurückgeworfen und führt ein berührend ursprüngliches Leben in der Natur, das geprägt wird von Einfachheit, Ehrlichkeit und atemberaubender Stille. Und von hautnahen Begegnungen mit Bibern, Elchen, Adlern und Bären. Bezeichnenderweise gehen die größten Gefahren für sein Abenteuer von einem Brandstifter und einem Messerstecher aus, die sein Schlauchboot zerstören wollen … Die mitreißende Schilderung von der Verwirklichung eines Lebenstraums – Sehnsucht und Lagerfeuerromantik inklusive! Der Vortrag mit Robert Neu ist ein Plädoyer für die Verwirklichung der eigenen Träume! Robert Neu, Jahrgang 1981, studierte Sprachwissenschaft, Geschichte und Journalismus und ist seit über 20 Jahren weltweit unterwegs. Er hat in Kanada gelebt, war über Jahre in Sibirien und Zentralasien zuhause, kommt aber vom Rhein. Vielleicht deshalb auch das Faible für Flüsse. Die letzten Jahre haben ihn unter anderem auf lange Expeditionen an die größten und berüchtigsten Flüsse der Welt gebracht: Den Yukon kennt Robert Neu mittlerweile wie seine Westentasche. Die Donau oder der Jangste sind aber auch mindestens genauso spannend. Reisen und Erzählen sind seine Leidenschaft, und auf seinen Live-Events begeistert er mit seiner Passion für diesen Lebensstil und die Erzählkunst. Vorverkauf 13,00 € / Abendkasse 15,00 € / ermäßigt bis 18 Jahre 5,00 € Vorverkaufsstellen ab dem 2.Dezember 2024: Anke`s Presse-Tabak-Lotto am Sachsendamm in Weißwasser, Schreibwaren Petra Bartha Str. des Friedens in Weißwasser, Volkshochschule Jahnstraße 50 in Weißwasser
Ursprünglich als Jurist ausgebildet, wandte sich der in Moskau geborene Wassily Kandinsky ab 1896 in München ausschließlich der Kunst zu. Dort traf er 1901 Gabriele Münter, die ihn bis 1916 als seine Lebensgefährtin begleitete. Wichtige Impulse für seine Malerei erhielt er 1908 durch einen Aufenthalt in Murnau. Nur ein Jahr später setzte bei ihm die Entwicklung zur abstrakten Malerei ein, die er mit kunsttheoretischen Schriften wie „Über das Geistige in der Kunst“ oder „Punkt und Linie zu Fläche“ untermauerte. Als Mitgründer des „Blauen Reiters“ und der „Blauen Vier“ setzte er sich stets für die Belange der zeitgenössischen Kunst ein. Seiner langjährigen Tätigkeit am Bauhaus in Weimar folgte die Emigration nach Frankreich, als während des Dritten Reiches 57 Werke aus Museen als entartet beschlagnahmt wurden. Dieser innovative Wegbereiter der abstrakten Kunst wird mit vielen Bildbeispielen vorgestellt. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Das 18. Jahrhundert gilt in Frankreich als das Jahrhundert der Aufklärung, in dem Voltaire, Diderot, d’Alembert, Rousseau u.v.m. neben der Encyclopédie fast alle soziologischen Themen (Hedonismus, Ethik, Stellung der Frau und Gleichberechtigung, Atheismus, Materialismus, Pragmatismus und Relativismus) des Ancien régime im Salon des Baron Holbach, eines Deutschen aus der Pfalz, diskutierten. Die von ihnen verfassten Bücher wurden unter Pseudonym im Ausland gedruckt. Diese Bücher waren in Frankreich verboten, für den Besitz und auch die Verbreitung wurden hohe Strafen angedroht und vollstreckt. Die Themen der Aufklärung und deren Entwicklung für die Moderne stehen im Mittelpunkt des Nachmittags. Als Philosoph wird der Baron Paul-Henri Thiry d’Holbach (1721-1789) und sein Salon vorgestellt. Interessenten ohne Vorkenntnisse sind wie immer willkommen. Um vorherige Anmeldung bis 17.02.2025 wird gebeten.
Die alte deutsche Schrift hat Jahrhunderte überdauert, bevor 1941 die lateinische Schreibschrift eingeführt wurde. Doch beinahe überall – in Archiven, bei Behörden und in fast jeder Familie – finden wir noch heute Dokumente in diesen alten Schriften. Wohl dem, der sie entschlüsseln kann! Wer Uromas Liebesbriefe, das Tagebuch des Uropas, Rezepte oder auch Feldpostbriefe der Großeltern, alte Bauzeichnungen, Grundbuchkarten und die Eintragungen in alten Gerichtsbüchern lesen möchte, muss sich mit diesen Schriften befassen. Ausgehend vom Alphabet wird bei diesem Kurs Wissen rund um das Lesen und Verstehen der deutschen Schrift vermittelt. Die Kursleiterin geht auf Besonderheiten der alten Schrift, auf gebräuchliche Abkürzungen und lateinische Wörter der vergangenen Jahrhunderte sowie auf Zahlen und Datumsangaben ein. In einer Zeit, in der die Handschrift immer mehr verdrängt wird, ist das Erlernen und Verstehen einer alten Schrift etwas ganz Besonderes.
Franz Marc, vor allem bekannt für seine Tiermotive, wurde auf Grund seiner Rezension über die Ausstellung der "Neuen Künstlervereinigung München" in den Kreis um Wassily Kandinsky aufgenommen. Bald kam es zu Spannungen und Zerwürfnissen innerhalb der Gruppe, die schließlich zur Gründung "Der Blaue Reiter" führten. Beeinflusst von der Parisreise mit August Macke im Herbst 1912 und dem Besuch bei Delaunay kam es im Schaffen Franz Marcs zu einer stilistischen Wende. Er gelangte mehr und mehr zur Abstraktion, jedoch sind seine figurativen Tiersymbole immer wieder vertreten. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Franz Marc unter den Freiwilligen, der Künstler fällt am 4. März 1916 in Verdun. Das spannungsvolle künstlerische Wirken Franz Marcs steht im Mittelpunkt des Vortrages. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Gebühr: 11,50 €
Politisches Kurzfilmprogramm und Diskussion Wie erlebt ein kleines sorbisches Mädchen das Jahr 1938 in der Lausitz: Kann ein Drache der Familie helfen? Der Kurzfilm Zmij nähert sich deutsch-sorbischer Geschichte, indem er historische Ereignisse mit einer alten sorbischen Sage verknüpft. In dem Siebenminüter Für immer tauchen wir in die Gefühlswelt eines jungen Mannes ein, dessen Eltern aus Vietnam nach Deutschland eingewandert sind. Und der Animationsfilm Auf Biegen und Brechen erzählt die Geschichte des 11-jährigen Alex, der in der DDR aufwuchs. Er wurde seiner alleinerziehenden Mutter weggenommen, weil sie den Staat kritisiert hatte, und in ein Kinderheim eingewiesen. Später landete er im Jugendwerkhof in Torgau. Mit sechs Kurzfilmen aus Sachsen bietet das neue politischen Kurzfilmprogramm von film.land.sachsen und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) eine spannende, aufwühlende und packende Mischung verschiedener Genres und Themen. Mitwirkende des Kurzfilms Baden gehen, der auf einer wahren Begebenheit beruht, sind beim Kurzfilmprogramm dabei. Nach der insgesamt 78-minütigen Aufführung sind Teilnehmende herzlich eingeladen, mit der Crew von Baden gehen ins Gespräch zu kommen. Programm: Zmij/ Der Drache │ Regie: Angela Schuster │ Fiktion │ 14 min │ 2016 Nur ein Märchen │Regie: Carl Schröder │Animation │ 8 min │ 1963 Schlafende Hunde │ Regie: Jenia Bayat Mokhtari, Amelie Befeldt, Samuli Salonen, Sarah Veith │ Dokumentar │11 min │ 2023 Für Immer │Regie: Christian Tung Anh Nopper │Dokumentar mit szenischen Elementen │ 7 min │ 2023 Biegen und Brechen │ Regie: Falk Schuster, Mike Plitt │ Animation-Dokumentar │ 8 min │ 2022 Baden gehen │Regie: Matthias Heine und Clemens Schiesko │ Spielfilm │ 30 min │2023 Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Hafenstube/Telux. Kostenlos.
Regionale Textilgeschichte live erleben Das Deutsche Damast- und Frottiermuseum bewahrt und vermittelt die regionale Textilgeschichte anhand von Objekten, Modellen und Archivalien. In dieser Veranstaltung wird die Historie der Damast- und Frottierweberei beschrieben, wie diese in die Lausitz kamen und wie die Produktion bis heute aufrecht gehalten werden konnte. Ein Blick zu den technischen Hintergründen macht das Thema noch interessanter, denn die handwerklichen Abläufe scheinen wie Zauberei. Es kann den Geräuschen der Webstühle gelauscht und das Schiffchen mit den Augen verfolgt werden. Die stilistischen Abläufe der Mustergestaltung, Inspirationsobjekte und unterschiedliche Anmutungen aufgrund verschiedener Materialien werden beleuchtet. Gern kann über Nutzung und Verwendung der Gewebe debattiert werden. Eine Veranstaltung für alle, die (schon) Gäste durch die Stadt bzw. das Gebirge führen oder wissen wollen, woher der Damast kommt und worin der Unterschied zwischen Frottier und Frottée besteht. Fragen sind erwünscht! Veranstaltungsort: Deutsches Damast- und Frottiermuseum, Schenaustr. 3, 02779 Großschönau Wann: 08.04.2025 Zeit: 17:00 – 19:00 Uhr Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Der Neuplatonismus war die letzte Denkschule der Antike, in der eine Rückbesinnung u.a. auf Platons Philosophie stattfand, wobei auch neue Erkenntnisse gewonnen wurden. Der wirkmächtigste Philosoph dieser Denkschule, Plotin (205-270 n. Chr.), lebte seine Philosophie auch und wollte eigentlich keine Schriften hinterlassen. Sein Schüler Porphyrios überlieferte seine Schriften und das Leben Plotins. Plotin prägte Begriffe, die bis in unsere Zeit hinein benutzt werden - der Neuplatonismus beeinflusste die Philosophie des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Auch die Philosophen des deutschen Idealismus bis hin zu Heidegger und den Existenzialisten setzten sich mit dem Neuplatonismus auseinander. An diesem Nachmittag werden Plotins Leben und Werk vorgestellt. Zusätzlich betrachtet der Referent die Wirkung dieser Denkschule auf Zeitgenossen und Denker nachfolgender Jahrhunderte. Interessenten ohne Vorkenntnisse sind wie immer willkommen. Um vorherige Anmeldung bis 17.04.2025 wird gebeten.
Mit der Entscheidung, den Sachsenherzog Heinrich zum deutschen König zu wählen, verlagerte sich 919 der Schwerpunkt der Reichspolitik an den Harzrand. Zu Säulen der Reichsgewalt wurden dabei neu gegründete Klöster, Burgen und Städte. Die Grundlagen der Entstehung des Heiligen Römischen Reichs wurden gelegt. Der Ostharz wurde zu einer hochrangigen kulturellen und politischen Metropolregion, eine Quedlinburger Äbtissin gar zur Reichsverweserin bestimmt. Bei diesem Vortrag tauchen wir in die Kunst- und Kulturgeschichte des deutschen Mittelalters ein. Denn am Harzrand hat sich eine beeindruckende Fülle an Zeugnissen unserer mittelalterlichen Geschichte erhalten, manchmal abseits üblicher Touristenwege. Der Vortrag wird von Matthias Prasse, Kulturhistoriker und Geschichtsjournalist gehalten. Anmeldung ist erforderlich.
Durch mannigfaltige Landesteilungen war die Anzahl schlesischer Residenzorte im Spätmittelalter auf mehr als zwei Dutzend angestiegen. Mit dieser eintägigen Studienreise wollen wir ausgewählte ehemalige Residenzorte kennenlernen. Unterwegs gibt es eine Einführung über das Geschlecht der Piasten, die einst über Schlesien und ganz Polen herrschten. Unser Weg führt uns zunächst nach Haynau/Chojnów an der Via Regia, früher bedeutende Tuchmachermetropole mit europaweiten Handelsbeziehungen. Nächste Station ist Liegnitz/Legnica, in der 1526 die deutschlandweit erste protestantische Universität begründet wurde. Wenn möglich, wollen wir auch einen Blick in das Mausoleum werfen, in dem 1675 der letzte Piastenfürst beigesetzt wurde. Letzte Station ist Jauer/Jawor. Die dortige Friedenskirche gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, aber auch sonst hat die historische Altstadt spannende Einblicke in die wechselvolle schlesische Geschichte zu bieten. Mittagessen und Kaffeepause sind organisiert. Die Kosten dafür von etwa 26 € sind selbst vor Ort zu bezahlen. Bitte beachten Sie, dass wir für das Mittagsessen in Vorkasse gehen müssen und Sie sind auch dann zur Zahlung verpflichtet, wenn Sie nach erfolgter Anmeldung nicht an der Fahrt teilnehmen. Angaben vom Preis und Fahrtroute geben wir unter Vorbehalt an, da es Veränderungen geben kann. Gebühr beinhaltet: Fahrt, Reiseleiter, alle Eintritte Die Reise wird von Matthias Prasse, Kulturhistoriker und Geschichtsjournalist begleitet. Konkrete Informationen zur Fahrt bekommen Sie nach Ihrer Anmeldung zeitnah von uns zugeschickt.
In der ehemaligen „Textilhochburg“ Oberlausitz sind immer noch Firmen dieser Branche ansässig. Bei der Veranstaltung begegnet Ihnen der Textildruck als Veredlungsmöglichkeit von konfektionierten Textilien. Sie erhalten Einblick in die traditionsreiche Geschichte der Fa. Abraham Dürninger in Herrnhut und können bei einer Betriebsbesichtigung die unterschiedlichen Druckanwendungen beobachten. Bei T-Shirts, Taschen, Rucksäcke, Warnwesten oder Arbeitsbekleidung ist ein Werbeaufdruck heute fast Standard und wird in einem handwerklichen Prozess angebracht. Dabei wird Ihnen der gesamte Prozess des Siebdruckes erklärt und Sie können erleben, wie in der Praxis der Durchlauf eines Auftrages abläuft. Gegebenenfalls besteht die Gelegenheit, selbst "mal richtig Druck zu machen". Veranstaltungsort: Abraham Dürninger & Co GmbH, Oderwitzer Straße 12, 02747 Herrnhut Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Eine Veranstaltung für alle, die (schon) Gäste durch die Stadt bzw. das Gebirge führen oder wissen wollen, welche barocken Bauten in der Stadt zu finden sind. Und: Ihre Fragen dazu sind herzlich willkommen. Der Start für den Rundgang ist im Erdgeschoss des Salzhauses. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Eine Veranstaltung für alle, die (schon) Gäste durch die Stadt bzw. das Gebirge führen oder wissen wollen, welche barocken Bauten in der Stadt zu finden sind. Und: Ihre Fragen dazu sind herzlich willkommen. Der Start für den Rundgang ist im Erdgeschoss des Salzhauses. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Journalist Dr. Christoph von Marschall zeigt, wie wir tagesaktuelle Nachrichten einordnen können Vortrag und Diskussion mit Dr. Christoph von Marschall, Publizist und Autor, Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion „Der Tagesspiegel (Berlin)“ Tag für Tag prasseln Meldungen aus aller Welt auf die Bürger:innen ein: Doch was bedeuten diese Nachrichten konkret für unser Leben und unsere Zukunft? Dies ist immer schwerer zu erfassen. Als viertgrößte Wirtschaftsmacht der Erde hat Deutschland beträchtlichen Einfluss, als Exportland ist es zugleich besonders abhängig von der Weltlage. Oft stößt es noch schneller an die Grenzen seines Einflusses als die traditionellen Großmächte. Dreißig Jahre nach dem Triumph im Kalten Krieg werden die USA von internen Konflikten eingeholt. China tut sich schwer, die USA ökonomisch zu überholen und selbst zur Weltmacht Nr. 1 zu werden. Russland beschleunigt durch einen brutalen Krieg seinen Niedergang. So die Analyse von Dr. Christoph von Marschall. Der renommierte Journalist und Historiker ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Tagesspiegels und Autor des Buchs „Wir verstehen die Welt nicht mehr“. In seinem Vortrag und der anschließenden Diskussion mit den Teilnehmern ordnet er die aktuellen Nachrichten des Tages ein, erklärt ihre Bedeutung für Deutschland sowie die Hintergründe. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
„Wage zu denken!“ - „…der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.“ - „der kategorische Imperativ“ - die bekanntesten Zitate des Königsberger Philosophen Immanuel Kant (1724-1804) beschreiben nur zum Teil das Werk, das er hinterlassen hat: „Die Kritik der reinen/praktischen Vernunft bzw. der Urteilskraft, „der ewige Frieden“, der zur Bildung des Völkerbundes und der UNO führte, sind nur ein Teil dessen, worüber Kant nachgedacht und geschrieben hat. Sein Leben und Werk, seine Vorbilder und seine Nachwirkung, auch auf heutige Menschen, sind Thema dieses Nachmittags. Für Fragen und Diskussion besteht ausreichend Gelegenheit. Interessenten ohne Vorkenntnisse sind wie immer willkommen. Um vorherige Anmeldung bis 23.06.2025 wird gebeten.
Mucha war als tschechischer Plakatkünstler, Grafiker, Illustrator, Maler und Kunstgewerbler einer der herausragenden Repräsentanten des Jugendstils. Der Durchbruch gelang ihm 1894 in Paris mit einem Auftrag der berühmten Schauspielerin Sarah Bernhard für ein Veranstaltungsplakat für das Theaterstück „Gismonda“. Über Nacht wurde er zu einem der begehrtesten Plakatmaler der Belle Époque. Feenhafte Schönheiten umschmeichelt von Ornamentbändern, abstrakten Arabesken und stilisierten Naturmotiven wurden zu seinem unverwechselbaren „Mucha-Stil“. Aufmerksamkeit erregten auf der Pariser Weltausstellung 1900 seine Wanddekorationen im Pavillon von Bosnien und der Herzegowina. 1904 ging Mucha nach New York und Chicago. Nach seiner Rückkehr in seine Heimat beschäftigte ihn zunehmend eine Serie von 20 Bildern zu dem "Slawischen Epos", das der Künstler 1928 fertigstellte und der Stadt Prag schenkte. Alfons Mucha starb kurz nach dem Einfall der deutschen Truppen in die Tschechoslowakei am 14. Juli 1939 in Prag. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Art Déco leitet sich vom französischen „L’Art Décoratif“ ab und ist übersetzt als „Dekorative Kunst“ die Stilbezeichnung für eine internationale Richtung in Design, Kunstgewerbe, Architektur und bildender Kunst der Jahre 1920-1940. Die Art déco bewegt sich zwischen den floralen, rankenden Formen des Jugendstils und den strengen, geometrischen Elementen des Internationalen Funktionalismus, wie sie beispielsweise am Bauhaus entwickelt wurden. So reagierte dieses Design als Kontrastprogramm auf die Träumereien des Jugendstils mit glatten, klaren eleganten Formen, wobei treppenähnliche Abstufungen ein beliebtes Gestaltungsmotiv war. Man entwickelte eine Vorliebe für kostbare, luxuriöse Materialien, wie z.B. Bronze, Ebenholz, Elfenbein, Glas, Kristall, Leder oder Silber, die in den unterschiedlichsten künstlerischen Entwürfen ihren Niederschlag fanden. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Die mexikanische Malerin Frida Kahlo war schon zu Lebzeiten eine Legende, inzwischen ist sie längst zum Mythos geworden. Ein Busunglück hatte, als sie achtzehn Jahre alt war, schlagartig ihr Leben verändert. Die Folge der zahllosen Brüche und schwersten Unterleibsverletzungen sind 32 Operationen in 29 Jahren und dauernde Schmerzen, die Frida Kahlo zum Teil nur mit Alkohol oder anderen Drogen erträgt. Von ihren 143 Bildern sind 55 Selbstporträts, in denen sie ihr Leben und Leiden verarbeitet. Tief verwurzelt in der indianischen Mythologie ihrer Heimat, benutzt sie oft eine symbolhafte Bildsprache. Die große Liebe und zentrale Figur ihres Lebens ist der Maler Diego Rivera. Zweimal sind sie miteinander verheiratet, die Beziehung verläuft stürmisch, voller Leidenschaft, Verrat und Zärtlichkeit. Frida Kahlo ist eine auffallende Erscheinung, und um sich mit der mexikanischen Revolution für alle sichtbar zu solidarisieren, trägt sie mit Vorliebe mexikanische Tracht, Haarfrisuren und indianischen Schmuck. Ab 1940 verschlechtert sich ihre Gesundheit. Sie ist oft monatelang ans Bett gefesselt und malt dort mit Hilfe von speziellen Konstruktionen. Die charismatische Malerin starb am 13. Juli 1954 an einer Lungenembolie, allerdings schlossen einige Freunde von Frida Kahlo auch einen Selbstmord nicht aus. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Wein wird seit Jahrtausenden produziert, kultiviert und genossen. Immer wieder finden sich bildliche Darstellungen der Abläufe des Kelterns und Abfüllens in Weinfässer. Wie haben Künstler den Wein in allen seinen Facetten dargestellt? Der Schwerpunkt des Vortrages liegt auf eben dieser künstlerischen Sichtweise, die besonders im 18. und 19. Jahrhundert oftmals humorvoll ist. Darüber hinaus werden auch einige kulturhistorische Trinkgewohnheiten erklärt. Sie erwartet ein Spaziergang mit Kunstwerken, der über den gewöhnlichen Weingenuss hinausgeht! Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Gian Lorenzo Bernini hatte maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der barocken Skulptur und Architektur in Rom. Ausgebildet wurde er in der Bildhauerwerkstatt seines Vaters Pietro Bernini, ehe er in seinem Leben für acht Päpste tätig wurde. Sein prunkvoller und dem barocken Klassizismus zuzurechnender Stil hatte auch auf die europäische Baukunst nachhaltigen Einfluß. Er schuf unter anderem den Hochaltarbaldachin der Peterskirche, die Kolonnaden des Petersplatzes, den Vierströmebrunnen auf der Piazza Navona und die Kirche San Andrea al Quirinale. Zu seinen wichtigsten bildhauerischen Arbeiten zählen brillante Marmorstatuen wie "Apoll und Daphne" und die "Verzückung der heiligen Therese" sowie die Grabmäler für die Päpste Urban VIII. und Alexander VII. Vortrag und Gespräch mit der Kunsthistorikerin aus Leipzig Dr. Marianne Risch-Stolz. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.