Prasse, Dagny
Mit der Entscheidung, den Sachsenherzog Heinrich zum deutschen König zu wählen, verlagerte sich 919 der Schwerpunkt der Reichspolitik an den Harzrand. Zu Säulen der Reichsgewalt wurden dabei neu gegründete Klöster, Burgen und Städte. Die Grundlagen der Entstehung des Heiligen Römischen Reichs wurden gelegt. Der Ostharz wurde zu einer hochrangigen kulturellen und politischen Metropolregion, eine Quedlinburger Äbtissin gar zur Reichsverweserin bestimmt. Bei diesem Vortrag tauchen wir in die Kunst- und Kulturgeschichte des deutschen Mittelalters ein. Denn am Harzrand hat sich eine beeindruckende Fülle an Zeugnissen unserer mittelalterlichen Geschichte erhalten, manchmal abseits üblicher Touristenwege. Der Vortrag wird von Matthias Prasse, Kulturhistoriker und Geschichtsjournalist gehalten. Anmeldung ist erforderlich.
Durch mannigfaltige Landesteilungen war die Anzahl schlesischer Residenzorte im Spätmittelalter auf mehr als zwei Dutzend angestiegen. Mit dieser eintägigen Studienreise wollen wir ausgewählte ehemalige Residenzorte kennenlernen. Unterwegs gibt es eine Einführung über das Geschlecht der Piasten, die einst über Schlesien und ganz Polen herrschten. Unser Weg führt uns zunächst nach Haynau/Chojnów an der Via Regia, früher bedeutende Tuchmachermetropole mit europaweiten Handelsbeziehungen. Nächste Station ist Liegnitz/Legnica, in der 1526 die deutschlandweit erste protestantische Universität begründet wurde. Wenn möglich, wollen wir auch einen Blick in das Mausoleum werfen, in dem 1675 der letzte Piastenfürst beigesetzt wurde. Letzte Station ist Jauer/Jawor. Die dortige Friedenskirche gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, aber auch sonst hat die historische Altstadt spannende Einblicke in die wechselvolle schlesische Geschichte zu bieten. Mittagessen und Kaffeepause sind organisiert. Die Kosten dafür von etwa 26 € sind selbst vor Ort zu bezahlen. Bitte beachten Sie, dass wir für das Mittagsessen in Vorkasse gehen müssen und Sie sind auch dann zur Zahlung verpflichtet, wenn Sie nach erfolgter Anmeldung nicht an der Fahrt teilnehmen. Angaben vom Preis und Fahrtroute geben wir unter Vorbehalt an, da es Veränderungen geben kann. Gebühr beinhaltet: Fahrt, Reiseleiter, alle Eintritte Die Reise wird von Matthias Prasse, Kulturhistoriker und Geschichtsjournalist begleitet. Konkrete Informationen zur Fahrt bekommen Sie nach Ihrer Anmeldung zeitnah von uns zugeschickt.
Vor rund 800 Jahren begann die Erschließung Schlesiens durch deutsche Kolonisten. Wir begeben uns auf Spurensuche, folgen Goldwäschern und sehen Altstädte und Schlösser. Unsere Exkursion führt zunächst nach Goldberg/Złotoryja, der ältesten bezeugten deutschrechtlichen Stadtgründung in ganz Schlesien. Die Stadt hat durch den Goldbergbau Namen und Reichtum erworben, Wallenstein hat hier die Schule besucht. Zum Mittag werden wir im Schloss Hohenliebenthal/Lubiechowa erwartet, das in den letzten Jahren umfangreich restauriert wurde. Danach geht es nach Löwenberg/Lwówek Śląski. Die Geschichte der zweitältesten deutschen Stadt ist komplex und spannend, wo sonst kann ein Ort in Schlesien sagen, sie sei einst eine der wohlhabendsten Städte in Böhmen und Witwensitz der Agnes von Habsburg gewesen, zugleich aber ein Palais der Hohenzollern aufweisen? Gleichwertige Programmänderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten. Bitte beachten, das Mittagessen wird organisiert, dies bezahlen Sie aber noch extra (ca. 26 €). Gebühr beinhaltet: Fahrt, Reiseleiter, alle Eintritte Die Reise wird von Matthias Prasse, Kulturhistoriker und Geschichtsjournalist begleitet. Informationen bekommen Sie nach Ihrer Anmeldung zeitnah von uns zugeschickt. Termin und Gebühr wird noch bekannt gegeben. Anmeldung bzw. Vormerkung kann schon erfolgen.